Kaffee. Herr Rüger gehört zu eben jenen Menschen, die allmorgendlich erst einmal eine Dosis Koffein benötigen, bevor der Kreislauf in Schwung kommt und der Kopf anfängt seine Arbeit zu tun. Es
ist also nicht weiter verwunderlich, dass Herr Rüger relativ schnell den kleinen italienischen Feinkostladen im lokalen Bahnhof entdeckte. Hier macht der Kaffee nicht nur wach, sondern schmeckt
auf noch fantastisch und kann mittlerweile auch in morgenmuffeliger Weise non-verbal bestellt werden. Ab und an benötigt der Rügersche Kreislauf neben Koffein aber auch ein paar Kohlenhydrate und
Fette. Auch hierfür hält der Kaffeedealer eine Lösung bereit: Belegte Focaccia! So war es nur eine Frage der Zeit, bis Herr Rüger sich selbst an dem ligurischen Fladenbrot aus Hefeteig versuchte,
dessen Namen wohl auf den lateinischen Begriff panis focacius (Brot vom Herd) zurückzuführen ist. Und wie erwartet, ließ sich mit relativ wenig Aufwand, einem einfachen Grundrezept und
etwas Zeit ein sehr variantenreiches und leckeres Gericht zaubern.
Zutaten.
500 g Weizenmehl
1 Päckchen Trockenhefe
4 EL Olivenöl
300 ml lauwarmes Wasser
Frischen Majoran
Ca. 150 g Pancetta oder Coppa
Parmesankäse
Grobes Meersalz
Zubereitung.
- Mehl und Trockenhefe in einer Schüssel mischen, das Olivenöl zugeben und alles gut mischen bzw. kneten.
- Das lauwarme Wasser zugeben, bis ein glatter und geschmeidiger Teig entsteht.
- Den Teig abgedeckt und an einem warmen Ort ca. 2h gehen lassen.
- Den Teig nach dem ersten Gehen nochmals gut mit den Händen durchkneten, teilen und die Teile flach ausrollen.
- Die vorbereiteten Focaccia abgedeckt auf einem Backblech nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen. Anschließend den Teig mit den Fingerspitzen oder Knöcheln eindrücken.
- Majoran und Pancetta grob hacken und mit Meersalz auf die zuvor mit Olivenöl eingepinselten Teiglinge streuen. Nach Geschmack salzen.
- Die Focaccia ca. 30 Minuten im auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Ofen backen.
- Lauwarm servieren und ggf. mit Parmesankäse bestreuen.
Die Focaccia lässt sich auch hervorragend mit einer Mischung aus Olivenöl und Tomatenmark bestreichen und bietet natürlich auch hinsichtlich des Belages nahezu unendlich viele Varianten. Da
gerade nichts Anderes zur Verfügung stand, musste ein sich ein Stück Roastbeef als Belag zur Verfügung stellen und tat als solcher gute Dienste.
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