Sàwàddee káp. Gerade in der kalten Jahreszeit sehnt man sich des Öfteren nach einem Gericht, das einen erfrischt und eine gewisse Wärme spüren lässt. Gerade die thailändische
Küche ist hier immer eine richtige Wahl. Man wird nicht nur durch die Schärfe der zumeist verwendeten Chilis aus dem Winterschlaf gerissen und von innen gewärmt, sondern vielmehr auch direkt
durch die ganz eigenen Aromen der verschiedenen Soßen und der vielen verwendeten Kräuter zumindest bis zum nächsten Frost wieder zum Leben erweckt. Das heute von Herr Rüger vorgestellte Gericht
stammt aus Zentralthailand, hat einen sehr komplizierten Namen und lässt sich mit wenig Aufwand und in kurzer Zeit zubereiten.
Zutaten.
300 g grüne Thaiauberginen
150 g Hackfleisch vom Rind
75 g Thaibasilikumblätter
2 Thaichilis
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 TL Zucker
1 El Sojasoße
1 EL Austernsoße
1 TL gesalzene Sojabohnen
Pflanzenöl
Zubereitung.
- Die Auberginen, die Zwiebel, die Knoblauchzehen und die Chilis kleinschneiden.
- Das Pflanzenöl im Wok heiß werden lassen und den gehackten Knoblauch und die gehackte Zwiebel kurz andünsten.
- Das Hackfleisch zugeben und unter ständigem Rühren anbraten. Nun die Auberginen zugeben und fortfahren.
- 2-3 EL Wasser zugeben und kurz einkochen. Nun den Zucker, die Sojasoße, die Austernsoße und die Sojabohnen zugeben und alles nochmals gut durchrühren.
- Den Wok abdecken und alles für ca. 5 Minuten ziehen lassen.
- Basilikumblätter und Chilis unterrühren und servieren.
Serviervorschlag. Traditionell wird dieses Gericht mit Duftreis serviert, wobei aber auch Glasnudeln sicherlich gut passen werden. An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen,
dass man die Thaibasilikumblätter erst ganz zum Schluss zugeben sollte, da diese der Hitze des Essens ausgesetzt sehr schnell grau und ledrig werden. Dies schadet zum einen dem Aroma und zum
anderen dem Aussehen des Gerichtes. Das Auge isst schließlich mit.
Für den erfahrenen Genießer der thailändischen Küche wird sicherlich auch khao kua oder sticky rice ein Begriff sein. Dieser eignet sich, auch wenn er im Rezept nicht erwähnt
ist, hervorragend zum Abbinden der Soße. Einfach 2-3 Esslöffel Reis in einer Pfanne ohne Öl goldbraun rösten und in einem Mörser fein zermahlen.
Kochbuchempfehlung.
Es ist schwierig, authentische Rezepte aus Südostasien zu finden. Im Internet kursieren zwar Massen an angeblich asiatischen Gerichten, diese sind aber mit sehr viel Vorsicht zu genießen,
insbesondere wenn sie von den großen Rezeptportalen stammen. Eine Inhaltskontrolle findet hier in der Regel nicht statt und es ist durchaus möglich, dass in einem traditionellen Kaeng Massaman Loorbeerblätter verarbeitet werden sollen. Jean Pierre Gabriel hingegen
beschreibt auf eine sehr einfache Art und Weise auf 528 Seiten das Wesen der thailändischen Küche. Mit tollen Bildern und nach Regionen und nach Zubereitungsart getrennten Rezepten ist dieses
Buch - wie man es auch im Internet oft lesen kann - die Bibel der thailändischen Küche. Und - das muss Herr Rüger zugeben - die Bilder im Buch sind auch nicht schlecht.
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