Sitz! Platz! Aus! Manchmal sehnt sich Herr Rüger nach etwas Einfachem und merkt erst in der Küche, dass man es sich auch mit einfachen Dingen schwer machen kann. So kam es auch, als sich in Herr Rügers für einen Klassiker der Imbissküche entschied: den Hotdog. Klar, man kann einfach ein Würstchen in ein Brötchen legen und mit Senf und Ketchup garnieren, doch ist es nicht viel interessanter, sich auch an einem eigenen Hotdog-Wurst-Rezept zu versuchen? Wer Herr Rüger kennt, weiß, dass es hierauf nur eine Antwort geben kann und so wurde flux das ein oder andere Stückchen Fleisch für die Herstellung der Hotdog-Wurst beim MdV bestellt.
Herr Rüger wohnt zwar in Frankfurt, entschied sich aber dafür, eine Bratwurst Wiener Art für den Hotdog zu produzieren. Der Unterschied zum Frankfurter Würstchen ist lediglich, dass es dem Wiener Fleischhauer im Gegensatz zum Frankfurter Metzger erlaubt ist, der Wurstmasse auch Rindfleisch hinzuzufügen. Dennoch beansprucht Frankfurt am Main die Erfindung des Hotdogs für sich. Den Hotdog in seiner heutigen Form kreierte ein deutscher Auswanderer aber wohl erst ca. 20 Jahre später auf Coney Island. Charles Feltman soll 1856 von Hannover nach Brooklyn ausgewandert sein und soll dort als erster 1867 ein Würstchen im Brötchen von einem mobilen Grillwagen verkauft haben. Anscheinend machte er seine Sache gut, denn im ersten Jahr seines Fastfood-Betriebes sollwn ca. 4.000 Hotdogs verkauft worden sein. Der Name „hot dog“ stammt aber nicht von Feltman sondern soll wohl auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass deutschstämmige Metzger in den USA bekannt dafür gewesen seien, Dackel zu halten. Der Dackel wurde landläufig in den USA als wurstförmiger Hund beschrieben und weckte wohl so manche Assoziation mit der Wurst im Brötchen geweckt haben.
Natürlich hat sich im Laufe der Jahre viel verändert und auch wenn der Hotdog an sich unverändert geblieben ist, so gab und gibt es doch zahlreiche Interessante Varianten, die man durchaus versucht haben sollte. Herr Rüger stellt heute lediglich drei hiervon vor, aber für den ersten kleinen Hunger sollte dies ausreichend sein.
Zutaten.
Für die Wurst (pro kg):
250 g Schweineschulter250 g Schweinebauch
250 g Rindernacken
150 g Schweinebacke
150 g Crushed Ice
19 g Salz
2,5 g weißer Pfeffer
0,2 g Kardamom
0,5 g Muskatblüte
0,5 g Koriander
0,2 g getrockneter Ingwer
0,5 g Paprika edelsüß
3,0 g Zwiebelgranulat
5 m Schafssaitling
Für die Hot Dogs:
Hotdogbrötchen
Zwiebeln
Mehl
Senf
Ketchup
Sauerkraut
Essiggurken
Zubereitung.
- Die Gewürze abwiegen, ggf. mörsern und vermengen. Nun das Fleisch in Streifen schneiden, mit den Gewürzen mischen und dieses zwei bis drei Mal durch die feine Scheibe des Fleischwolfes lassen.
- Die Wurstmasse mit dem Crushed Ice in eine Küchenmaschine geben und zu einer homogenen Masse weiterverarbeiten.
- Die Wurstmasse in die Saitlinge füllen und Würste mit einer Länge von ca. 20 cm abdrehen.
- Den Grill auf ca. 70 °C einregeln und die Würste ca. eine Stunde lang räuchern.
- Die Würste nach dem Räuchern für 20 Minuten in 75°C warmen Wasser abbrühen und anschließend kalt abschrecken.
- Die Würste auf eine Stange hängen und abtrocknen lassen.
- Für die Hot Dogs müssen die Würste nun nur noch gegrillt oder gebraten werden, bevor sie klassisch mit Senf, Ketchup und Röstzwiebeln oder aber mit Sauerkraut im Brötchen serviert werden können.
- Für die Röstzwiebeln einfach die Zwiebeln in Ringe schneiden und mehlieren, bevor man sie zum Frittieren in heißes Öl gibt.
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