Wer hätte das gedacht! Die Koreaner sind einfach überall. Herr Rüger kennt sichja schon recht gut mit der koreanischen Küche aus, doch dass es eine koreanische Minderheit in Russland und insbesondere auch in Usbekistan und Kasachstan gibt, war auch ihm unbekannt. Die Korjo-Saram, wie sich diese Bevölkerungsgruppe nennt, ist wohl Ende des 19. Jahrhunderts auf der Suche nach einem besseren Leben von Korea in das russische Zarenreich ausgewandert und ist dort bis heute ansässig. Nachdem Herr Rüger dies in Erfahrung bringen konnte, wunderte es ihn auch nicht mehr, dass in seinem Kochbuch über die Küche der Seidenstraße eine sehr koreanisch aussehende, usbekische Suppe auftauchte, die natürlich gleich nachgekocht werden musste: das Kuksu. Kuksu verbindet koreanische Elemente wie Gochujang und Kimchi mit Aromen, die wir eher in der russischen Küche sehen würden (z.B. Dill und Gurke). Doch genau dies macht diese Art der Fusionküche aus und sollte ein Grund sein, diese besondere Suppe nachzukochen.
Zutaten.
(für zwei Personen)
Das Fleisch:
300 g Roastbeef
1 EL Gochujang
1 TL Sesamöl
Für die Gurke:
1/2 Salatgurke
2 TL Salz
2 TL Zucker
Für die Brühe:
500 ml Rinderfond
150 g Eiernudeln
1 EL Zucker
1 TL dunkle Sojasoße
1 TL Reisessig
Dillspitzen (fein gehackt)
Kimchi (aus dem Asia-Markt oder selbstgemacht)
Sesamöl
Sesamsaat
Salz
Rezept nach: Eden/Ford, Samarkand - Kulinarische Erlebnisse entlag der Seidenstraße, Münster 2017
Zubereitung.
Das Fleisch. Das Gochujang mit dem Sesamöl vermischen und das Rindfleich damit marinieren. Das Fleisch kurz vor dem Servieren auf dem Grill oder in einer Pfanne medium-rare braten und in Tranchen schneiden.
Die Gurke. Die Gurke in dünne Scheiben schneiden, mit Salz und Zucker bestreuen, gut vermengen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. Die Gurkenscheiben nun ausdrücken.
Die Brühe. Den Rinderfond erhitzen und mit Zucker, Sojasoße, Reisessig und Salz abschmecken.
Anrichten. Die Nudeln abkochen und nach dem Abtropfen mit Sesamöl beträufeln. In der Schüssel ein Nudelnest platzieren, die Brühe angießen und das Fleisch, die Gurken und den Kimchi anlegen. Mit den Dillspitzen und der Sesamsaat bestreuen und schon kann es losgehen.
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