F(r)isch auf den Tisch. Samstag ist Markttag. Egal bei welchem Wetter. Wenn es draußen regnet und die Temperatur um den Gefrierpunkt schwankt, kann es dann auch einmal vorkommen, dass man sich dazu entscheidet, den Gemüseständen im Freien vorerst nur wenig Aufmerksamkeit zu widmen und sich stattdessen bei einem warmen Cappucino im Marktcafé aufzuwärmen. Hat man dann noch Glück, ist die sonst gefühlt kilometerlange Schlange vor dem Käsestand auch noch kurz und man kommt unerwartet zu einem Sonderfrühstück der Extraklasse mit erlesenem Käse und - ich entschuldige mich schon einmal für die Wortwahl - geilen Pasteten. Ist man nun gefüllt und bereit für den Weg nach draußen, passiert man unweigerlich den Fischhändler und kommt an den festen und leuchtenden Lachsfilets eigentlich nicht mehr vorbei. So ist es nun dieses Wochenende auch Herr Rüger passiert, dass sich Lachs und Jakobsmuscheln in seine Einkaufstüte verirrt haben.
Zutaten.
(für zwei Personen)
Lachs und Jakobsmuscheln:
500 g Lachsfilet
4 Jakobsmuscheln
2 EL Butter
2 Scheiben Zitrone
2 Knoblauchzehen (angeschlagen)
Pflanzenöl
Thymian
Salz
Für die Steckrüben-Mousseline:
1 Steckrübe
50 g Butter
30 ml Sahne
Salz
Pfeffer
Muskat
Für die Gremolata:
1/2 Bund Petersilie
50 ml Olivenöl
50 ml Sekt
Saft von einer Zitrone
Salz
Zucker
Für die Schwarzwurzel-Chips:
1 Schwarzwurzel
Pflanzenöl
Mehl
Salz
Zubereitung.
Die Gremolata. Alle Zutaten in einen Mixbecher geben und mit dem Zauberstab zu einer homogenen Soße verarbeiten. Nach persönlichem Geschmack kann die kalte Würzsoße auch noch einmal durch ein Tuch gegossen und mit etwas Stärke abgebunden werden.
Die Steckrüben-Mousseline. Die Steckrübe schälen, in kleine Würfel schneiden und in Salzwasser kochen. Wenn die Steckrübe gar ist, das Wasser abgießen und die Steckrübe mit der Butter und der Sahne in eine Moulinette geben und zu einem feinen Püree verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Die Schwarzwurzel-Chips. Die Schwarzwurzel zunächst schälen. Mit einem sauberen Sparschäler nun Streifen von der Scharzwurzel schneiden und diese mehlieren. Die mehlierten Schwarzwurzelstreifen in Öl ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Nach Bedarf noch etwas salzen. Wird die Schwarzwurzel nicht sofort weiterverarbeitet, sollte sie umgehend in kaltes Wasser gelegt werden um die Oxidation an der Oberfläche (braune Flecken) zu vermeiden.
Der Lachs und die Jakobsmuscheln. Das Lachsfilet auf eventuell noch vorhandene Gräten untersuchen und grob salzen. Die Zitronenscheiben und den Knoblauch sowie etwas Pflanzenöl in eine Pfanne geben und diese auf mittlere Temperatur erhitzen. Nun den Lachs mit der Hautseite nach unten in die Pfanne legen und erst wenden, wenn am Anschnitt der dickeren Seite zu erkennen ist, dass der Lachs von unten gute über die Hälfte gar gezogen ist. Nach ca. 10 Minuten kann die Butter und der Thymian hinzugegeben und mit dem Arosieren begonnen werden. Die Jakobsmuscheln leicht salzen und kurz nach dem Wenden des Lachses mit in die Pfanne geben.
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