Haut Goût und Superfood: Wildbolognese.

Der hohe Geschmack. So wurde in alten Zeiten der Geschmack des Wildbrets bezeichnet. Auch heute erzählen viele Freunde und Bekannte noch von dem "besonderen" Geschmack des Wildes, der nicht immer als Wohlgeschmack sonder oft auf als sehr streng wahrgenommen wurde. Betrachtet man die Gesamtumstände der Wildbretherstellung, kann dies durchaus so sein. Ursächlich für den besonderen Geschmack war damals wohl meistens eine nicht ausreichende Kühlung und zu lange Reifezeit des Fleisches. Betrachtet man den Prozess vom Schuss bis zur Küche unter heutigen Standards, müssen wir feststellen: Die Kühlmöglichkeiten sowie die Anforderungen an das hygienische Arbeiten bei der Wildbretherstellung sind in denletzten Jahr(zehnten) immer besser bzw. strenger geworden. Dies wirkt sich direkt auf den Geschmack des Wildbrets aus und macht es zu wahrscheinlich dem Superfood schlechthin - wie eben Bolognese.

Zutaten.

(für vier Personen)

Für die Bolognese:

500 g Wildhack

200 ml Weißwein

200 ml Brühe

1 Dose gehackte Tomaten

1 Möhre (fein gewürfelt)

1 Stiel Staudensellerie (fein gewürfelt)

2 Zwiebeln (fein gewürfelt)

2 Knoblauchzehen (fein gehackt)

1 EL Tomatenmark

2 TL geräuchertes Paprikapulver

50 ml Milch

Mehl

Salz

Zucker

Pfeffer

Außerdem:

600 g Pasta (Tagliatelle, Linguine, Mafaldine, Penne oder Spaghetti)

Parmesan

Basilikumblätter

Zubereitung.

Die Bolognese. Das gewürfelte bzw. gehackte Gemüse (ital. Soffritto) in eine Pfanne geben und in etwas Öl anschwitzen. Das Wildhack zugeben, unter das angeschwitzte Gemüse mischen und weiter anbraten. Das Tomatenmark und das Paprikapulver zugeben und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Wenn das Tomatenmark leicht angeröstet ist, mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Nun die Brühe und die gehackten Tomaten zugeben und die Soße mindestens 45 Minuten einkochen lassen. Die Konsistenz der Soße kann über längeres Einkochen oder aber durch Abbinden mit in Wasser eingerührtem Mehl noch final abgestimmt werden. Zum Schluss die Milch zugeben und nochmals mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Die Pasta. Die Pasta nach Anleitung in Salzwasser kochen.

Anrichten. Die Pasta in einen tiefen Teller geben, die Bolognese-Soße zugeben, Parmesan darüber hobeln und fein gehacktes Basilikum aufstreuen.