Vom Kochen allein wird man allenfalls satt. Erinnerungen jedoch behält man meist nur recht wenige. Dies gilt aber nicht nur fürs Essen sondern auch für nahezu alle Erlebnisse eines
Menschenlebens. Aus diesem Grunde hat sich Herr Rüger mit der Funktionsweise und Bedienung von Kameras vertraut gemacht und fotografiert hin und wieder dies und das oder den ein oder
anderen.
Steakology. Das Sous-Vide-Becken simmert vor sich hin, der Raum riecht nach trockengereiftem Rindfleisch und nach und nach trudeln die Teilnehmer des Workshops ein. Bei Haxen Reichert beginnt in wenigen Minuten der zweite Teil von "Ich will ein Rind von Dir!" - und dieses Mal geht es um die richtig dicken Dinger. Nach einer kurzen Begrüßung durch Thomas Reichert bzw. Prof. Dr. Steak geht es dann auch los: Markknochen rösten im Ofen während Rinderrücken zu Tomahakws, Porterhouse Steaks und Filetsteaks zerteilt und in einer 800°C heißen Höllenmaschine unter lautem Fauchen, Zischen und Brutzeln zu perfekten Steaks gegart werden. Im Sous-Vide-Becken warten derweil bei bedeutend geringeren Temperaturen Onglets und Tri Tips auf ihren Einsatz. Auf Kochplatten werden Soßen , Speckbohnen und Papas Arrugadas gezaubert. Wer den ersten Teil des Workshops kennt, weiß um die Aromen und Gerüche, die sich hier innerhalb weniger Minuten in der Reichtertschen Wurstküche verteilen und einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Kann ein samstag Abend schöner enden?
Wer nun Lust einen der Workshops bei Herr Rügers MdV hat, findet eine Übersicht über die aktuellen Termine auf der Homepage der Metzgerei Haxen Reichert. Weitere Impressionen zu den verschiedenen Workshops findet ihr natürlich auch bei Herr Rüger.
Wie kommt das Schwein da 'rein? Diese Frage hat sich wohl schon so mancher gestellt, als der vor der Wursttheke beim Metzger stand und sich für eine oder vielleicht auch zwei, drei oder mehr Wurstsorten aus der Auslage entscheiden musste. Oft weiß man aber nicht nur, wie das Schwein da reinkommt, man weiß auch nicht, was vom Schwein in der Wurst verarbeitet ist. Doch Gott sei Dank gibt es auch hierfür eine Lösung: Den Zerlege- und Wurstworkshop beim Metzger des Vertrauens! Neben den Basics des Wurstens lernt man so auch noch eine Menge über ein uns doch so wertvolles Tier - das Schwein. Wer sich weiter nicht nur für das Wursten sondern auch für das Schlachten interessiert oder mehr darüber erfahren möchte, dem empfileht Herr Rüger den Beitrag "Von der Waage bis zur Wurst"!
Schlossplatz, Höchst. Zwischen Lavendelsträuchern und alten Burgmauern sind Zelte und Loungemöbel vor der altehrwürdigen Kulisse des im 14. Jahrhundert erbauten Höchster
Schlosses zu erkennen. Während auf der anderen Seite der dicken Burgmauern der Main nach Mainz hinab fließt und das ein oder andere Frachtschiff durch die Strömung schiebt, dampft ein Grill
vor sich hin und ein wohlbekanntes Gesicht strahlt zwischen den ersten Gästen hervor. „Grill & Chill“ nennt sich das neue After-Work-Konzept der
Metzgerei Haxen Reichert in Zusammenarbeit mit dem Höchster Schloßcafé und natürlich durfte bei der großen Premiere auch Herr Rüger nicht fehlen. Nach einem Hessen-Hugo ging es dann auch
gleich los, denn Herr Reichert hatte sich mit seiner Agenda großes vorgenommen. Zwischen Pulled Pork, Burger und Currywurst fand sich aber trotz allem Trubel immer genügend Zeit für ein kurzes
Gespräch und das ein oder andere Foto. Auch der plötzliche Regen konnte die Anwesenden nicht vom Reden, Trinken und Genießen abhalten.
Samstags, 5 Uhr. Es gibt Tage im Leben von Herrn Rüger, an denen ein frühes Aufstehen unumgänglich ist. Dann wälzt man sich, wenn der Wecker um 4:30 Uhr klingelt noch einmal für fünf Minuten auf die andere Seite, wohlwissend, dass auch dies nicht gegen den eigenen Anblick im Spiegel helfen wird. Mit einem Kaffee in der Hand wartet man dann, auf die durch den Schneeregen in der Kälte der Nacht mit einer Eisschicht überzogenen Autos blickend, bis sich die Schweinwerfer eines Autos in der Dunkelheit erahnen lassen und man zu einem unweit gelegenen Bauernhof aufbricht, um den dort wartenden Star des Tages abzuholen: ein 185 kg schweres deutsches Hausschwein.
Es gibt wenige, die heutzutage noch die Mühen und Arbeit einer Hausschlachtung auf sich nehmen. In manchen Familien ist dies aber eine aus der Notwendigkeit der Sache gewachsene Tradition und ein Termin, an dem sich Jung und Alt gemeinsam an einen Tisch setzen, sich austauschen und allerlei Schneidearbeit erledigen, bevor dann - nach einem langen und arbeitsreichen Tag - das Tagwerk betrachtet, beurteilt und vor allem gegessen werden kann. Es geht hier aber nicht nur um eine Familientradition, die durch neue gesetzliche Regelungen und Vorschriften, nur noch mit viel Mühe und Hingabe aufrecht erhalten werden kann, sondern vielmehr auch um eine Realität, die heute wohl vielen nicht mehr bewusst ist: Fleisch und Wurst wachsen nicht in Plastikschachteln auf Bäumen. Um Fleisch essen zu können, muss zwangsweise ein Tier sein Leben lassen, das nicht nur aus Filet und Kotelette besteht. Dies und die schwere Arbeit, die hinter der Schlachtung des Tieres an sich und der vollständigen Verwertung und Verarbeitung desselben steckt, sollte man sich stets vor Augen halten.
"Das Schwein ist ohne Nutzen in seinem Leben und nur von Wert, wenn man ihm dieses nimmt." (Thomas Beckwick, engl. Naturalist)
Skandinavien. Bei vielen stellen sich, wenn sie von einem Urlaub in den Ländern im Norden hören, schon verfröstelt die Nackenhaare auf. Doch man sollte durchaus bedenken, dass
auch ein skandinavischer Sommer seine Vorteile haben kann.
Galopprennbahn, Frankfurt am Main. Bei strahlendem Sonnenschein vermochte der gut informierte in Frankfurt lebende Schwabe auf der Frankfurter Galopprennbahn eine größere
Ansammlung an Foodtrucks und Ständen zu erkennen. Das Frankfurter Street Food Weekend lud Frankfurter von 0 bis 99 Jahren zum Probieren, Genießen und zu neuen und interkulturellen Esserfahrungen
ein. So konnte die Oma sich mit einem Pulled Deer Sandwich verköstigen, während der Enkel freudenstrahlend zuckersüße Churros aß. Die Stände und Foodtrucks lieferten insgesamte gutes Essen und
auch gute Craft Biere ab, allerdings war es schade, dass man zumeist nur "normale" Portionen bekommen konnte. Kleine Portionen hätten mit Sicherheit die Probierfreudigkeit und - Fähigkeit
steigern können. Auch der als "Kulturbeitrag" deklarierte Eintrittspreis von 3 Euro war verschmerzbar und am Ende gut investiert, erschloss sich aber zumindest mir nicht so ganz. Ich will mich
nun auch nicht weiter mit geschwollenen Texten nerven oder meckern, sondern mit ein paar Impressionen der Veranstaltung euer Interesse wecken:
Frankfurt ist eine Stadt voller Gegensätze und immer ein lohnendes Ziel für einen kleinen Fotoausflug. Moderne Wolkenkratzer vereinen sich im Stadtbild mit Jugenstilbauten oder mittelalterlichen
Kirchen, Biergärten am Main verbinden Kunst und Vergnügen am Museumsufer und schicke Bars und Restaurants bestehen neben traditionellen Apfelweinwirtschaften.
Wenn man sich nach der Ferne sehnt oder in sich erinnern möchte, durchforstet man ab und an seine alten Bilder und findet neben kostbaren Erinnerungen auch Bilder, die einem im Gedächtnis
geblieben sind. Eben diese Bilder zeigen Menschen aus fernen Ländern oder aus der eigenen Heimatstadt, in verschiedenen Stimmungen, in unterschidlichsten Lebenssituationen. Doch eines haben alle
diese Bilder gemein, sie zeigen irgenwie und irgendwo auch immer ein winziges Stück von jedem von uns.
"Prag läßt nicht los. Uns beide nicht. Dieses Mütterchen hat Krallen." schrieb einst schon Franz Kafka in einem Brief an Oskar Pollack über eine Stadt, die einen wirklich fesseln
kann. Alte Schlösser, Kirchen, Synagogen und Häuser reihen sich nahtlos aneinander, geben aber gleichzeitig die Schätze dieser Stadt preis. Kultur, Geschichte und Moderne lassen sich in nahezu
jedem Haus, jedem Laden und jedem Restaurant nahezu spüren. Und seit Herr Rügers letztem Besuch vor ein paar Jahren hat sich auch kulinarisch so einiges getan.
Seoul. Eine ist eine lebhafte Stadt mitten in den Bergen Südkoreas. Herr Rüger war schon dort und hatte das Vergnügen, sich mit Land und Leuten beschäftigen zu können sowie sich
mit der Kulinarik Koreas bekannt zu machen. Bei den Vorbereitungen zum koreanischen Wochenende in Herr Rügers Küche darf so auch ein Blick in die gesammelten Fotografien nicht fehlen. Wie lecker
sind doch Galbi, Bulgogi, Kimchi, Bibimbap und all die anderen Leckereien, die Herr Rüger in dieser tollen Stadt probieren durfte.
Herr Rüger reist gerne. Er liebt es, sich in ein Flugzeug zu setzen und sich nach langen Flügen in fernen Ländern aus dem Flugzeugsitz zu schälen. Er liebt es auch, sich in fremden Ländern mit neuen Kulturen, Küchen und Sprachen zu beschäftigen. Herr Rüger weiß, dass es mehr als neun Millionen Fahrräder in Peking gibt. Er hat nachgezählt.