Herkunft verpflichtet. Es gibt Gerichte, die über Generationen weitergegeben werden und einem ein Gefühl von Heimat geben. Doch warum heißen manche dieser Gerichte, wie sie eben heißen? So geht es uns heute mit einem vermutlich aus Pommern stammenden Gericht mit dem lautmalerischen Namen "Schluntschenkohl". Jeder in der Familie von Frau Rüger kennt es, doch keiner weiß, woher sich der Name ableitet. Wir wissen zwar bis heute nicht, woher der Name kommt, konnten aber herausfinden, dass "schlunschen" so viel wie etwas unordentlich erledigen bedeutet. Für dieses einfacher aber umso leckere Gericht, das über Generationen immer noch geliebt wird, passt das doch.
Zutaten.
Für die Kohlsuppe:
1 Weißkohl (in feine Streifen geschnitten)
1 El Öl
1 hand voll Kümmel
1 hand voll Pfefferkörner
1 Lorbeerblatt
2 Zwiebeln (fein gewürfelt)
500 g Kartoffeln ( in kleine Würfel geschnitten - 1cmx1cm)
Salz
Für die Hackbällchen:
500g gemischtes Hack
1 Ei
3 EL Paniermehl
Pfeffer gemahlen
Salz
Anmerkung: Wie bei allen altüberlieferten Rezepten sind die Mengen je nach Lust und Laune frei variierbar.
Zubereitung.
Die Kohlsuppe. Pfefferkörner, Lorbeer, Kümmel mit den Zwiebeln in Butter in einem großen Topf anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind. Weißkohl dazugeben und ebenso anschwitzen. Den Kohl nun so lange garen, bis er zusammenfällt. Gegebenenfalls während des Schmorens etwas Wasser zugeben, um ein Anbrennen zu vermeiden. Mit Wasser auffüllen, bis der Kohl gut bedeckt ist, die Kartoffeln dazugeben und köcheln lassen bis der Kohl und die Kartoffeln weich bzw. gar sind. Mit Salz abschmecken.
Die Hackbällchen. In der Zwischenzeit aus Hackfleisch, Ei, Paniermehl, Pfeffer, Salz einen homogenen Fleischteig herstellen und kleine Hackbällchen formen. Die Hackbällchen in etwas Öl oder Butter anbraten und anschließend in den Eintopf geben. Den Bratensatz ebenfalls dazugeben.
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